Wer nicht baut auf Fels …
Diese einst zwei- oder sogar dreiteilige Burg stand auf einem großflächigen Vorgebirge 90 m über der Iller und wurde nach Westen von einem Tobel gesichert, während die Ostseite steil zur Iller abfiel. Geologische Instabilität führte bereits im ausgehenden Mittelalter zu ersten Felsrutschungen und Substanzverlusten an der Burg Alt-Kalden.
1515 erfolgte daher südlich der Altanlage auf dem Areal der ehemaligen Vorburg ein weitgehender Neubau, der nun den Namen »Neu-Kalden« trug. Dieser Neubau wurde 1692 aufgelassen und schließlich um 1840 bis auf ein Turmfragment komplett gebrochen. Heute verbleibt ein geologisch eindrucksvolles Profil des abgerutschten Burgplatzes, das im oberen Bereich Kiese, im unteren Bereich Sande und Mergel zeigt.